IS1+ Remote I/O für die moderne Prozessautomatisierung

Mit PROFINET und anderen Ethernet-Protokollen in den Ex-Bereich

Ex Remote io profibus ethernet R. STAHL

Das führende Remote I/O-System IS1+ für explosionsgefährdete Bereiche ist jetzt auch PROFINET zertifiziert und erfüllt dabei die Kriterien eines Conformance Class B Gerätes. Durch die Unterstützung von sowohl MRP Ringen als auch der S2 Systemredundanz eignet sich IS1+ damit für den Einsatz in Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Verfügbarkeit. Mit der PROFINET Funktion „Dynamic Reconfiguration“ (DR) sind Änderungen an der Konfiguration – beispielsweise Hinzufügen oder Tauschen von I/O-Modulen – online ohne Unterbrechung der Kommunikation möglich. Selbst beim Austausch der CPU-Baugruppe ist kein erneutes Konfigurieren oder Parametrieren erforderlich. Dieses sogenannte „Simple Device Replacement“ ist ein weiteres PROFINET Feature. Als „Shared Device“ arbeitet IS1+ zusätzlich mit mehreren Controllern simultan zusammen.

Die CPU-Baugruppe beherrscht – zusätzlich zu PROFINET – standardmäßig auch Modbus TCP und EtherNet/IP sowie den klassischen Feldbus PROFIBUS DP, jeweils inklusive HART-Übertragung und FDT/DTM-Unterstützung. Das Kommunikations-Protokoll ist vom Anwender selbst einstellbar und ermöglicht damit eine flexible Migration und Modernisierung. So lässt sich zum Beispiel eine PROFIBUS DP-Installation vorerst weiter betreiben und jederzeit ohne Hardware-Austausch einfach durch Umschalten der CPU auf zum Beispiel PROFINET „upgraden“. Die Kommunikation erfolgt serienmäßig über Kupferkabel: bei Ethernet mit 100 MBit/s und bei PROFIBUS DP mit 12 MBit/s Übertragungsraten. Daneben stehen Medienkonverter und Switches zum Aufbau von Lichtwellenleiter-Netzwerken mit bis zu 30 km Ausdehnung zur Verfügung.

Alle Komponenten, bis hin zum Power Modul, verfügen über die für IS1+ übliche intelligente Diagnose-Funktion zur pro-aktiven Wartung. Anstehender Wartungsbedarf wird bis zu zwölf Monate im Voraus detektiert, lokal über eine blaue LED angezeigt und mit einer „NAMUR NE107“ Nachricht an übergeordnete Systeme gemeldet. Das Remote I/O-System eignet sich für extreme Umgebungstemperaturen von -40 bis +75 °C, sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Montage. Das umfangreiche Spektrum der I/O-Module beinhaltet den Anschluss von eigensicheren, nicht-eigensicheren oder sogar pneumatischen Feldsignalen.

 

Pressekontakt: 
R. STAHL 
Kerstin Wolf 
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