Ex Energieverteilung Offshore Einsatz R. STAHL

Gigantische Energieverteilung für den Offshore-Einsatz

Mit überzeugender Lösung neue Dimensionen erreicht

Für eine Offshore-Plattform vor der Küste Bruneis projektierte R. STAHL eine individuelle anwendungsspezifische Energieverteilung. Die Schwierigkeit lag darin, alle benötigten technischen Anforderungen in einer Steuerung auf sehr begrenztem Raum unterzubringen. Außerdem forderte unser Kunde große Abgangsleistungen, worauf die hieraus resultierenden thermischen Probleme in den Gehäusen gelöst werden mussten. Ein weiterer Kundenwunsch war ein hoher Nennstrom von 800 A und entsprechender 1.000 A-Sammelschiene.

Ex Offshore Individuelle Energieverteilung neue Dimensionen R. STAHL

Herausforderungen annehmen – neue Dimensionen erreichen

Das Engineering von R. STAHL hat sich den hohen Ansprüchen gestellt und dank
Ex-Kompetenz und Erfahrung eine überzeugende Lösung gefunden. So wurden zwei Druckraumgehäuse übereinander und zehn nebeneinander gebaut, um alle benötigten Abgänge unterzubringen. Aufgrund dieses Designs bekam man auch die aus den klimatischen Umgebungsbedingungen und der hohen Verlustleistung resultierenden thermischen Probleme in den Griff.

Die Einspeisung erfolgt über die Mitte der Steuerung. Statt der geforderten
1.000 A-Sammelschiene (was technisch nicht realisierbar ist) wurde die Einspeisung in
2 x 630 A realisiert. Dennoch sind beide immer gleichzeitig in Betrieb – die vom Kunden gewünschte Funktion bleibt in vollem Umfang gewährleistet. Bezüglich der Kurzschlussfestigkeit konnten die verwendeten Sammelschienen die Kundenanforderung erfüllen.

Um die 800 A Nennstrom beim Betreiben der Energieverteilung zu bewältigen, verwenden wir Ex-d-Gehäuse vom Typ 8264/5996. Die große Einbautiefe dieser Gehäuse ermöglicht den Einbau der thermisch kritischen Komponenten (z.B. Leistungsschalter, Softstarter) mit hoher Verlustleistung.

Aufgrund der Größe der Energieverteilung mit etwa acht Metern Länge und über drei Metern Höhe sowie des hohen Gewichts von knapp sieben Tonnen, musste die Rahmenkonstruktion der Steuerung teilbar gemacht werden, um diese zu fertigen und zu transportieren. Ein Servicetechniker von R. STAHL kümmerte sich schließlich noch um die fachgerechte Montage der Steuerung vor Ort.