Die R. STAHL AG hat die positive Dynamik innerhalb ihrer Abnehmerindustrien auch im zweiten Quartal genutzt, um ihre Marktposition zu stärken. Das Unternehmen steigerte den Auftragseingang um 6,9 % auf 169,0 Mio. EUR (Vorjahr: 158,2 Mio. EUR) und erreichte damit einen neuen Höchststand beim Auftragseingang. R. STAHL profitierte vor allem von einer guten Nachfrage bei Kunden aus der Öl- und Gasindustrie sowie aus der Chemiebranche.
Aufgrund der zeitlichen Verzögerung zwischen Auftragseingang und Umsatzrealisierung ist die positive Orderentwicklung noch nicht bei den Erlösen ablesbar. R. STAHL erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 146,5 Mio. EUR (148,3 Mio. EUR). Der leichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus dem schwächeren ersten Quartal sowie aus Wechselkurseffekten aufgrund des starken Euros.
Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) belief sich auf 5,6 Mio. EUR (Vorjahr: 11,8 Mio. EUR) und die EBIT-Marge betrug 3,8 % (Vorjahr: 7,9 %). Die Ertrags- und Profitabilitätsentwicklung blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Dies ist vor allem auf die außerplanmäßigen Belastungen durch den Übernahmeversuch der Firma Weidmüller zurückzuführen. Diese Sondersituation band die Kapazitäten von Management und Mitarbeitern und erforderte intensiven Dialog mit verunsicherten Kunden. Der Übernahmeversuch verursachte zusätzliche Kosten für Abwehrmaßnahmen und Beratungsdienstleistungen. Außerdem konnten Effizienzsteigerungsprojekte nicht wie vorgesehen im zweiten Quartal fortgesetzt beziehungsweise angestoßen werden. Die Markteinführung des neuen LED-Beleuchtungsprogramms musste verschoben werden, da die Aufmerksamkeit des Marktes vorwiegend dem Übernahmeversuch galt. Dies hatte Umsatzeinbußen im Leuchtengeschäft zur Folge, die unser Ergebnis sowohl im zweiten als auch dritten Quartal 2014 beeinflussen. Auf Jahresbasis belaufen sich die direkten und indirekten Kosten im Zusammenhang mit dieser Sondersituation insgesamt auf rund 5 Mio. EUR. Im zweiten Quartal fielen davon bereits etwa 3 Mio. EUR an. Bereinigt um diese Einmalaufwendungen belief sich das EBIT auf 8,6 Mio. EUR.
R. STAHL wird die ursprünglich im zweiten Quartal vorgesehenen Wachstums- und Effizienzsteigerungsprogramme im dritten Quartal mit Nachdruck fortsetzen bzw. anstoßen. Allerdings geht der Vorstand nicht davon aus, die Verzögerungen in der zweiten Jahreshälfte vollständig ausgleichen zu können. Zudem belasten im dritten Quartal noch indirekte Kosten des Übernahmeversuchs das Ergebnis.
Vor diesem Hintergrund passt der Vorstand die Prognose für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2014 von ursprünglich 24 Mio. EUR bis 26 Mio. EUR auf 18 Mio. EUR bis 22 Mio. EUR an. Die Prognose für den Auftragseingang und Umsatz im Jahr 2014 hat nach der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr weiterhin vollen Bestand. R. STAHL strebt in diesem Geschäftsjahr Aufträge in Höhe von 325 Mio. EUR bis 335 Mio. EUR und einen Umsatz von 315 Mio. EUR bis 325 Mio. EUR an. Die mittelfristige Prognose, die bis zum Ablauf des Geschäftsjahrs 2016 reicht, behält ihre Gültigkeit.
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